Am Dienstag, 15. März 2016 hatten wir bei typischen Bergwachtwetter eine sehr lebendige Übung :-)

Um 19.10 Uhr wurde durch die Leitstelle mit dem Text bzw. Sprachdurchsage: "Hilflose Person auf Hochsitz in Essingen" alarmiert. Genauer betrachtet war es ein Jäger welcher auf glatten, teils vereisten Leitersprossen an seinem Hochsitz zu Fall kam und auf dem Boden aufschlug – Unterschenkelbruch und eine Unterkühlung war von dem Mimen zu spielen – obwohl gut durchgefroren war Thomas bei Ankunft der Einsatzkräfte eh.

Das Übungsszenario war bezüglich Einsatzstelle, Art der Verletzung sowie jahreszeitlich bedingte Licht- und Wetterverhältnisse, sehr realistisch.

Die ausrückende Mannschaft war an Lebens- und Dienstjahren noch jung, ihr Ausbildungsstand im Bereich San bzw. der planmäßigen Rettung aber auf einem hohen Niveau. Nach auffinden des doch korpulenten Jägers, ging die Versorgung samt Abtransport sehr routiniert.

Schwerpunkt dieser Übung lag aber bei der Organisation/Koordination bzw. Kommunikation und letztendlich in der Orientierung, sprich das Auffinden der Unfallstelle in unserem Dienstgebiet.

Erschwerend kamen die bereits um 18:30 Uhr einsetzende Dunkelheit und der erneute Schneefall hinzu.

Die Erkenntnisse der Übung welcher in der Nachbesprechung gesammelt wurden fließen direkt in die Themenbereiche Einsatzleiter, Erfassung Dienstgebiet und Ausrüstung bzw. Ausbildung ein.

Die Bereitschaft bzw. Erlaubnis von Jagdpächter und Forstrevierleiter kann man nur als sehr entgegenkommend bezeichnen, hier haben wir auch in Zukunft alle Möglichkeiten. Dasselbe gilt für Leitstellenleiter und den Disponenten der Leitstelle Ostwürttemberg.

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